Am 21. Mai fanden die alljährlichen Waldjugendspiele, heuer in Biberbach, statt. Die SchülerInnen der 2. Klasse konnten an 5 interessanten Stationen ihr Wissen über die Funktionen des Waldes, den Stockwerksbau, über die Tiere und Pflanzen des Waldes, über die Holzverarbeitung und die dafür notwendige Ausrüstung unter Beweis stellen und wurden mit einem guten 6. Platz für ihren Einsatz belohnt.
Ein Vertreter der Polizei St. Peter/Au besuchte die 3. MS, um mit den Schüler*innen über das Thema Jugendschutz und Strafrecht zu sprechen. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Aufklärung über die gesetzlichen Regelungen zum Schutz von Jugendlichen, insbesondere in den Bereichen Alkohol- und Tabakkonsum, Ausgehzeiten sowie dem Umgang mit digitalen Medien. Der Polizist erklärte anschaulich, welche Rechte und Pflichten Jugendliche haben und welche Konsequenzen bei Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz drohen können.
Die Schüler*innen zeigten großes Interesse, stellten viele Fragen und diskutierten aktiv mit.
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Am Mittwoch, dem 30. April 2025, fand im Valentinum die Veranstaltung „Mit allen Sinnen – Präsentation der Schulprojekte“ im Rahmen des niederösterreichischen Volkskulturfestival „aufhOHRchen“ statt. Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klassen der Mittelschule Ertl sowie der Volksschulchor Ennsdorf präsentierten dabei mit viel Engagement ihre Beiträge rund um das Thema Volksmusik und Gstanzl. Die Lieder spiegelten die kreative Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe wider und wurden mit viel Applaus belohnt.
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie lebendig und vielseitig Volksmusik vermittelt werden kann – ein Vormittag voller Musik, Freude und Begeisterung.
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Der 55. Internationale Raiffeisen Jugendwettbewerb stand unter dem Motto „Echt digital“ – Gemeinsam die digitale Zukunft gestalten“. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe, sich mit ihrer eigenen Sichtweise zum Thema „Digitalisierung“ auseinanderzusetzen und das künstlerisch darzustellen.
Digitalisierung ist mehr als nur Technologie – sie ist ein Schlüssel für unsere Zukunft. Inmitten der digitalen Revolution sollten wir Chancen und Risiken im Auge behalten und erforschen, wie Digitalisierung unser Leben verändern kann.
Die besten Zeichnungen wurden ausgezeichnet und die jungen Künstlerinnen und Künstler durften sich über tolle Preise der Raiffeisenbank freuen.
Am Montag, 28.04.25 fand wieder die Aktion Laufen gegen Krebs statt. Natürlich hat die Mittelschule Ertl daran wieder teilgenommen. Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei mit Obst und der Anwesenheit des Elternvereins unterstützt. Gemeinsam mit dem Kindergarten und der Volksschule Ertl setzten die Kinder ein Zeichen. Der Erlös der Veranstaltung kommt niederösterreichischen Krebshilfeorganisationen und der Stammzellenspende-Initiative des ÖRK zugute. (Rebecca Haider)
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Verein Lila Winkel
Pressesprecher
Tel.: 0676/637 84 96
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Zeitzeugenprojekt in der MS Ertl macht Mut
Ertl. Seit vielen Jahren finden in der Mittelschule Ertl Zeitzeugenprojekte statt. Die Geschichte von Hermine Liska, die als anerkannte Zeitzeugin der ersten Generation 26 Jahre in Hunderten Schulen unterwegs war, hat stets begeistert und berührt. 2024 ist Liska, die auch Trägerin des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich war, im 95. Lebensjahr verstorben.
Doch ihre Geschichte lebt weiter. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung entstand eine DVD mit dem Titel „Erziehungsproblem eines Diktators.“ Mit diesem Film ist es der Referentin des Vereins Lila Winkel Esther Dürnberger möglich, die Geschichte von Hermine Liska authentisch nachzuerzählen. Die 14jährigen Schüler:innen bekamen einen Einblick in eine Zeit, in der für Andersdenkende kein Platz war und die Religionsfreiheit eingegrenzt wurde. Menschenwürde war ein Fremdwort und Ausgrenzung an der Tagesordnung. Hermine verweigerte mit 11 Jahren den deutschen Gruß, das Singen patriotischer Lieder und den Fahnengruß. Sie gehörte wie ihre Eltern den Bibelforschern an (wie Zeugen Jehovas damals genannt wurden) und konnte aus biblischer Überzeugung Hitler nicht als Führer anerkennen. Daran änderte auch die Unterbringung in ein Umerziehungsheim nichts.
Besonders angetan war die Klasse von der Standhaftigkeit der jungen Hermine. Man wollte sie zwingen, die Hand zu heben, die Jacke der Hitlerjugend anzuziehen und verweigerte ihr trotz guter Schulnoten den Besuch der Hauptschule. Sie erhielt die schlechteste Betragungsnote, durfte beim Völkerball nicht mitspielen und bekam am Sonntag keine Nachspeise, den beliebten Pudding. Auch jahrelanger Spott und Ausgrenzung änderte nichts an ihrer Überzeugung. Nie dachte sie an Rache und bewahrte sich bis heute ihre positive Einstellung. Ihre Ausstrahlung und ihr gewinnendes Lächeln überzeugten sogar von der Leinwand.
Die Geschichte der 11jährigen Hermine ging zu Herzen. Die Schüler:innen hatten auch die Möglichkeit, sich in das Buch der Erinnerung einzutragen.
Zwei Schüler:innen waren auch für ein kurzes Interview bereit und beschrieben ihre Eindrücke so:
Carolina Harant: „Ich habe früher die Tragweite dieser schrecklichen Zeit unterschätzt. Dieser Vortrag hat mir einen besseren Einblick gegeben. Jetzt weiß ich, wie tragisch die Zeit wirklich war. Ich war beeindruckt von der psychischen Stärke und davon, wieviel Kraft der Glaube geben kann.“
Joachim Fritsch: „Ich bin mir nicht sicher, wie lange ich durchgehalten hätte. Hermine hat es sieben lange Jahre geschafft und lief nicht weg, obwohl sie die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Eine Flucht hätte es ihren Heimkollegen extra schwer gemacht. Aber sie dachte an die Gemeinschaft und blieb treu.“
Das Zeitzeugenprojekt endete mit dem Satz: „Wenn alle Menschen, wie Hermine Liska, nach der Goldenen Regel Behandelt andere immer so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet (Zitat aus der Bergpredigt Jesu im Matthäusevangelium, Anm.) leben würden, wäre die Welt eine andere.“